Literatur (i.e. ›Literatur‹ wie auch »Literatur«) wird notwendigerweise verfasst und wahrgenommen und ist eine Zuschreibung; diese stellt eine — notwendigerweise habituelle, wohl auch distinktive — Kategorisierung (Selektion, Zurichtung etc.; das ist nicht zwingend etwas Statisches) im kulturellen Feld dar. Literatur wird so in mehrfacher Hinsicht gemacht. Insofern ist die eingeordnete ›Text‹leistung niemals allein und hat Funktion/en. Auch Qualität (bereits ein anthropomorphisierendes ›Literatur ist ganz bei sich‹) ist eine Zuschreibung und hat Folgewirkungen. Schreibe ich in einem Tweet etwa ohne weiteren Zusammenhang ›Literatur ist mitunter ganz bei sich, jedoch niemals allein‹ unterstreiche (und mitgedacht: problematisiere) ich Komplexitäten der stattgehabten Distinktion und gebe implizit ein Beispiel für Zuschreibung.