Der in Englisch gehaltene Aufsatz (2004) geht auf einen Vortrag in Sofia (Centre for Advanced Studies, 2003) zurück und versteht sich als Ausschnitt einer längerfristig angelegten Arbeit, im Rahmen derer die in den Kulturwissenschaften gerne missbrauchten Begriffe ›Erinnerung‹ und ›Gedächtnis‹ – vor dem Hintergrund der Entwicklungen bei Neuen Medien und im Bereich der Netzwerktheorien – nochmals aufgerollt werden sollen. Mithin geht es u.a. um die Frage nach den Problemen und Differenzierungen, die dabei auftreten, um symbolische Strukturen, gesellschaftlich wirksame Erinnerungsformaten und mediale Vermittlungsinstanzen, die so apostrophierten »Speicher« und letztlich auch um mögliche Perspektiven der Forschung. Kommunikation und ihre Bedingungen sowie die Materialität von Erinnerungsmedien, also deren Qualität im Hinblick auf die Re-Konstruktion von Vergangenem, spielen eine nicht unwichtige Rolle. Weswegen alles mit der Operette beginnt…